Volley Geschrieben 23. Mai 2004 Geschrieben 23. Mai 2004 Bitte hier NICHT posten, soll so eine Art Tagebuch einer Restauration werden! Für alle Anregungen, Tips und Kommentare bitte HIER posten! Also: Nach Rücksprache mit einem Bingofachmann habe ich mein erstes Bingo in Belgien erstanden. Es ist ein altes Sirmo Bingo. Leider kein EM Bingo, sondern eines der ersten elektronischen Generation. Baujahr ist 12/84. Ursprünglich wollte der Verkäufer dafür 20 Euro SK haben (stand in Ebay), letzt endlich habe ich es aber im Tausch gegen ein paar EM-Ersatzteile bekommen. Hier nun einer erste Bestandsaufnahme! Das erste Bild vom Spielfeld. Der erste Eindruck: Unter dem Dreck könnte noch Holz sein....
Volley Geschrieben 23. Mai 2004 Autor Geschrieben 23. Mai 2004 Etwas verstärkt sich dieser Eindruck nach entfernen der Scheibe. Abspielungen scheinen nicht vorhanden zu sein, jedoch fehlen einige Teile, z.B. diese Türmchen über den Lampen. Im unteren Bereich hat jemand ganz "professionell" eine Klebefolie über das Holz geklebt. Gut das ich noch Kältespray habe...
Volley Geschrieben 23. Mai 2004 Autor Geschrieben 23. Mai 2004 Das selbe Spielfeld von unten! Es scheinen alle Komponenten vorhanden zu sein!
Volley Geschrieben 23. Mai 2004 Autor Geschrieben 23. Mai 2004 Der vordere beich des Unterteiles, da wo eine Tür sein müsste...
Volley Geschrieben 23. Mai 2004 Autor Geschrieben 23. Mai 2004 Und das selbe noch mal von vorne Die Tür fehlt leider komplett! Dummerweise befinden sich daran nicht nur die Münzer sondern auch die beiden Startknöpfe...
Volley Geschrieben 23. Mai 2004 Autor Geschrieben 23. Mai 2004 Die Backbox macht von vorne einen ganz guten Eindruck...
Volley Geschrieben 23. Mai 2004 Autor Geschrieben 23. Mai 2004 ...allerdings scheint das Klima in Belgien ziemlich feucht zu sein... das obere Holz wird wohl komplett ausgetauscht werden müssen...
Volley Geschrieben 23. Mai 2004 Autor Geschrieben 23. Mai 2004 Hier ein Blick auf die gesamte Elektronik in der Backbox! Der erste Eindruck: Boah ist da noch Platztz drin..... Denke die Form der Backbox wurde nur aus nostalgischen Gründen beibehalten...
Volley Geschrieben 23. Mai 2004 Autor Geschrieben 23. Mai 2004 Das Herz des ganzen! Das Prozessorboard mit den Speicherchips! Zumindest einer der Moderatoren dieser Forums kann sich nun denken was auf ihn zukommt...
Volley Geschrieben 23. Mai 2004 Autor Geschrieben 23. Mai 2004 Und hier das Treiberboard für Spulen, Lampen und Motoren...
Volley Geschrieben 23. Mai 2004 Autor Geschrieben 23. Mai 2004 Macht Watt ihr Volt! Das Powerboard! Der Färbung der Holzwand nach wird da einiges an "überschüssiger Leistung" vernichtet...
Volley Geschrieben 23. Mai 2004 Autor Geschrieben 23. Mai 2004 Und die rechte Seite der Backbox! Oben ist ein "Soundspulentreiber" und darunter befinden sich die 6 "Soundspulen", was auch immer das sein soll... Ein Glockenspiel wie in den alten Flippern ist jedenfalls nicht zu sehen. Auf den ersten Blick sind das nur 6 an die Wand genagelte Spulen....
Volley Geschrieben 24. Mai 2004 Autor Geschrieben 24. Mai 2004 Als erstes hab ich heute mal das Bingo zusammen gebaut. Das geht genau so wie bei einem Flipper, nur die Backbock ist schwerer. Dann wird als erstes mal die Backglasscheibe entfernt....
Volley Geschrieben 24. Mai 2004 Autor Geschrieben 24. Mai 2004 Anschliessend kann man zwei Sicherungen lösen und das gesamte Brett mit der Bingoelektronik nach vorne klappen...
Volley Geschrieben 24. Mai 2004 Autor Geschrieben 24. Mai 2004 In dieser wirklich praktischen Position werden dann schnell noch einmal alle Kabel auf korrekten Sitz hin überprüft. Bei einer ordentlichen Beleuchtung kann man wirklich alles prima erkennen und kriecht nicht wie bei manchem Flipper im Halbdunkel herum...
Volley Geschrieben 24. Mai 2004 Autor Geschrieben 24. Mai 2004 Den Mutigen und ungeduldigen gehört die Welt! Nach dem hocklappen des Elektronikbrettes erst einmal 3 Kreuzzeichen und dann Power! Nach der ersten fehlermeldung (wahrscheinlich wegen des leeren Pufferakkus) noch einmal kurz aus- und eingeschaltet und dann..... einfach nur Erleichterung! Es tut sich was! Wenn auch die Tiltlampe blinkt wie verrückt, aber die Kiste lebt! Motoren fahren in die Grundstellung und irgendwas tut sich! Nicht alles, aber schon mal etwas!
Volley Geschrieben 24. Mai 2004 Autor Geschrieben 24. Mai 2004 Nachdem der erste Test so erfolgreich war erwacht der Putzteufel! Als erstes ist das Spielfeld dran! Zuerst werden alle Posts etc abgebaut und die langen Seitenfedern entfernt. Die kleinen Blattfedern müssen von der Unterseite mit einem Splintentreiber ertfert werden. Das mach ich beim nächsten mal (muss erst nen Splintentreiber kaufen...). Aber man kann ja schon mal etwas reinigen! Langsam kann man wieder die Farbe sehen...
Volley Geschrieben 24. Mai 2004 Autor Geschrieben 24. Mai 2004 Nach unfegähr 1 Stunde putzen stellt man dann fest: Es sind ja garnicht zwei braune Frauen sondern eine weisse und eine schwarze! Die ursprünglich im unteren Bereich auf dem Holz aufgeklebte Folie habe ich im bewährter Form mit Eisspray und Kleberentferner entfernt. Geht kinderleicht: Einsprühen (vereisen) und Folie abheben. Anschliessend den Kleber mit Kleberentferner und Lappen entfernen!
Volley Geschrieben 7. Juni 2004 Autor Geschrieben 7. Juni 2004 So, heute habe ich den Akku entfernt und die beiden 5101-Chips durch die Stern- Version des EE-Prom-Adapters ersetzt. Auch dieses Bingo hat (wie die Stern Geräte) zwei 5101-Chips! Anschliessend habe ich das Cabinet etwas näher untersucht. Über meine gemachten Entdeckungen werde ich demnächst ausführlich berichten! Es wird Bilder von der Innenraumbeleuchtung (!) geben, von einer sehr sehr eigenwilligen Tilt-Konstruktion, von durchschnittenen Kabelbäumen und so weiter... Anscheinend denkt man in Belgien sehr praktisch! Um sich das regelmäßige leeren der Kassenbox zu sparen und um bösen Buben keine Chance zu geben legt man in Belgien die komplette Münzung still! Statt dessen wird im Kopfteil eine Interfaceplatine eingebaut, die über ein dickes Kabel mit der Spielhallenkasse verbunden ist. Darüber laufen dann alle Münzer. Die Bedienung drückt nach Abgabe des Geldes einfach einen Knopf. Ebenfalls über dieses Kabel laufen zwei Zählwerkleitungen. Ein Zählwerk addiert die von der Kassiererin gegebenen Credite, das andere die gemachten Einsatzpunkte des Spielers. So ganz nebenbei erhält man aus der Differenz die Anzahl der Freispiele.... Über einen dieser Münzeingänge habe ich dann einfach mal Credite aufgebucht. Und es hat geklappt! Ebenfalls hält die Maschine Dank des Adapters jetzt auch wieder die Daten im Speicher...
Volley Geschrieben 8. Juni 2004 Autor Geschrieben 8. Juni 2004 So, dies ist nun die MPU im jetzigen Zustand. Oben rechts ist der Adapter zu erkennen, der die beiden 5101 ersetzt. Die fliegende Platine in der Bildmitte ist ein Zufallszahlengenerator...
Volley Geschrieben 8. Juni 2004 Autor Geschrieben 8. Juni 2004 Und hier mal einen Nahaufnahme des Adapters...
Volley Geschrieben 8. Juni 2004 Autor Geschrieben 8. Juni 2004 Knapp oberhalb des "R" befindet sich ein Kunststofflager in der Platine. Ich habe leider keine Ahnung ob da mal was anderes war... Tatsache ist jedenfalls das die Maschine wenn man Lötpunkte oderhalb des "Q" mit den Fingern berührt in den Motorentest geht!
Volley Geschrieben 8. Juni 2004 Autor Geschrieben 8. Juni 2004 Links neben der MPU befindet sich ein Mäuseklavier. Ich vermuter mal das man damit das Spielgeschehen irgendwie beeinflussen kann und somit den Prozentsatz der gewinne beeinflussen kann. Leider habe ich kein manual, so das mir diese Feinheiten wohl für immer verschlossen bleiben werden...
Volley Geschrieben 8. Juni 2004 Autor Geschrieben 8. Juni 2004 Dies ist die Interfaceplatine in der Backbox an der der "Fernmünzer" angeschlossen wird...
Volley Geschrieben 8. Juni 2004 Autor Geschrieben 8. Juni 2004 Da das Ding vom Hersteller selbst gebaut wurde denke ich mal das auch der Kabelbaum dort serienmäßig zerschnitten wird....
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